ukrainische Geräteturnerin, Turntrainerin und Sportfunktionärin; als Aktive neunf. Olympiasiegerin (1956-1964), neunf. Weltmeisterin (1954-1962) und siebenf. Europameisterin; als Trainerin u. a. Cheftrainerin der UdSSR-Nationalmannschaft; später auch Sportfunktionärin; 1998 Aufnahme in die International Gymnastics Hall of Fame
Erfolge/Funktion:
9-fache Olympiasiegerin
18 Olympiamedaillen
(9 x Gold, 5 x Silber, 4 x Bronze)
9-fache Weltmeisterin
7-fache Europameisterin
* 27. Dezember 1934 Cherson (Ukrainische SSR)
Mit 18 olympischen Medaillen, darunter neun goldene, gehörte Larissa Latynina auch knapp sechzig Jahre nach dem Ende ihrer Karriere zu den erfolgreichsten Olympioniken und rangierte auf Platz eins bei den Frauen. Zusammen mit Welt- und Europameisterschaften kam die gebürtige Ukrainerin zwischen 1954 und 1966 auf insgesamt 25 Titelgewinne. "Sie war der erste Superstar des Turnens, zu einer Zeit, in der weibliche Grazie die Vorherrschaft über die Akrobatik von Teenagern hatte", schrieb die New York Times (www.nytimes.com, 30.7.2012). Der Trainer Bela Karolyi, der in den 1970er Jahren die Rumänin Nadia Comăneci zu fünf olympischen Goldmedaillen führte, sagte über die in Moskau wohnende Frau: "Sie war unsere erste Legende. Wenn sie die Bodenmatte betrat, richteten sich alle Augen auf sie." Und Oksana Tschussowitina, die 1992 mit dem Team der GUS (UdSSR-Nachfolgestaaten) Mannschaftsgold gewann, danach in die Bundesrepublik ...